Wie man Schritt für Schritt Kaltseife herstellt
Was ist Kaltseife?
Seife ist im Grunde ein Salz. Um Seife herzustellen, werden eine Fettsäure und eine Base kombiniert, Glycerin wird freigesetzt und durch Hitze und Reibung werden das Öl und die Base zu einem Salz (Seife) neutralisiert. Das Glycerin wird in Glycerin umgewandelt. Das Natriumhydroxid (Base) wird vollständig neutralisiert und verbleibt nicht im Endprodukt. Dieser Vorgang wird Verseifung genannt.
Mit Kaltseife meinen wir, dass die erzeugte Wärme ausschließlich auf der chemischen Reaktion zwischen der Fettsäure (Pflanzenöl) und der Basis beruht und nicht auf einer externen Wärmequelle wie bei vielen kommerziellen Massenprodukten. Potagers bevorzugte Methode zur Herstellung gesunder Seifen, die die Haut nähren, ist die Herstellung von Seife aus einfachen und sauberen Zutaten und die Verwendung des Kaltverfahrens mit Bio-Pflanzenölen.
Vorteile des Kaltverfahrens:
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Erhaltung nützlicher Inhaltsstoffe:
Einer der Hauptvorteile des Kaltverfahrens ist die Erhaltung wohltuender Öle und Zusatzstoffe. Da bei der Seifenherstellung keine Hitze angewendet wird, bleiben empfindliche Öle und Duftstoffe erhalten und sorgen dafür, dass das Endprodukt seine pflegenden Eigenschaften behält. Natürliche Inhaltsstoffe wie Sheabutter, Kokosnussöl und ätherische Öle können in ihrer optimalen Wirksamkeit eingearbeitet werden und bieten der Haut feuchtigkeitsspendende, beruhigende und aromatische Vorteile. -
Anpassung:
Der Kaltprozess ermöglicht eine bessere Kontrolle über die Zusammensetzung der Seife und macht sie dadurch hochgradig anpassbar. Handwerker können Rezepte an bestimmte Hauttypen, Vorlieben und therapeutische Bedürfnisse anpassen. Ob es um die Herstellung eines luxuriösen Feuchtigkeitsriegels für trockene Haut oder einer sanften Peeling-Seife für empfindliche Haut geht, das Kaltverfahren bietet endlose Möglichkeiten für die Formulierung. -
Überlegene Textur und Schaum:
Im Kaltverfahren hergestellte Seife hat tendenziell eine glattere, cremigere Textur als Seifen, die im Heißverfahren hergestellt werden. Die langsame Aushärtezeit ermöglicht die Bildung kleinerer Seifenkristalle, was zu einem Schaum führt, der sich luxuriös und sanft auf der Haut anfühlt. Dieser cremige Schaum reinigt nicht nur effektiv, sondern hinterlässt auch ein weiches und erfrischtes Hautgefühl. -
Umweltverträglichkeit:
Aus ökologischer Sicht ist das Kaltverfahren vorteilhaft. Da keine energieintensive Erwärmung erforderlich ist, gilt sie als nachhaltigere Methode der Seifenherstellung. Handwerker können natürliche, biologisch abbaubare Inhaltsstoffe verwenden und ihren CO2-Fußabdruck minimieren, während sie gleichzeitig hochwertige, handwerklich hergestellte Seifen herstellen.
Wie man Schritt für Schritt Kaltseife herstellt
Warnung! Bei diesem Prozess wird mit Lauge gearbeitet, die eine sehr giftige und gefährliche Substanz ist. Es kann die Haut verbrennen, die Augen schädigen und Dämpfe freisetzen, die beim Mischen mit Wasser brennen und Ihre Lunge und Ihren Rachen ernsthaft schädigen können. Wir empfehlen dringend, dass Sie diesen Vorgang zum ersten Mal in einer beaufsichtigten Umgebung durchführen, z. B. in unserem Workshop zur Kaltseifenherstellung.
1. Lauge anrühren, abkühlen lassen
2. Die festen Öle/Butter schmelzen
3. Flüssige Öle zu den geschmolzenen Ölen hinzufügen
4. Wenn die Temperatur der Lauge und der Öle etwa 40 °C beträgt, gießen Sie die Lauge in die Öle und rühren Sie mit Ihrem Spatel um
5. Sobald die Flüssigkeit eindickt, fügen Sie Pflanzenstoffe und ätherische Öle hinzu
6. Gießen Sie die Seifenmischung in die Form
7. Mit Handtuch/Decke isolieren
8. 2 Tage einwirken lassen
9. Entformen und schneiden
10. 4 Wochen aushärten lassen
11. Überprüfen Sie den pH-Wert mit pH-Streifen – der pH-Wert sollte zwischen 7 und 10 liegen
12. Verwenden Sie Ihre Seife